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Sehr viele entzündliche Erkrankungen lassen sich auf Infektionen zurückführen. Da die C19-Impfstoffe offenbar das Immunsystem schwächen, sollte auch eine Zunahme von Entzündungen nicht überraschen. Vor allem solche, die typischerweise durch bakterielle Infektionen verursacht werden, sind eindeutig erhöht, also Magen- und Darmentzündungen sowie alle Arten von Herzmuskelentzündungen. Dagegen sind Gelenk- und Sehnenentzündungen eher in einem ursächlichen Zusammenhang mit Grippe-Impfungen zu sehen.

Nach meiner Reihe zum Turbokrebs zeigte ich, dass auch die Infektanfälligkeit durch die COVID-19-Impfungen erhöht ist. Dadurch kann die Hypothese einer durch C19-Impfungen verursachten Immunsuppression als phänotypisch belegt gelten. Man sollte daher auch einen Blick auf entzündliche Erkrankungen werfen, zumal schon die Original-CDC-Auswertung sehr viele Signale dazu zeigte.

Die Medizin benennt Entzündungen durch die Endung „-itis“, so wird z.B. eine Entzündung des Blinddarmes (Appendix) Appendizitis genannt. Nun kann man sich fragen: Woher kommen solche Entzündungen? Sie werden kaum vom Himmel fallen. So gibt es erfahrene Ärzte, die bei den meisten „-itis“-Erkrankungen eine Infektion vermuten. Eher selten wird auch ein Erreger nachgewiesen. Das erscheint aber nachvollziehbar, da man dafür den Patienten in der Regel „aufschneiden“ müsste.

Insofern könnte man in guter Näherung eine „-itis“ auch als dringenden Verdacht auf eine Infektionskrankheit verstehen, die anhand der Lokalisierung, aber nicht anhand der Ursache (Infektion mit XY) beschrieben wird. Wenn nun die C19-Impfungen die Immunabwehr schwächt und so Krebs wie auch Infekte begünstigt, dann dürfte das auch für viele entzündliche Erkrankungen gelten. Also sollte man diesen Verdacht untersuchen.

Daten aus VAERS

Ich verwende Disproportionalitätsanalysen (DPA) auf Basis von VAERS-Daten (USA, Alter größer 18). Vergleich (control) sind alle Impfungen außer unknown und C19-Impfungen, die mit report received, vaccinated und date of onset zwischen 2012 und November 2020 in VAERS eingetragen wurden. Wenn es mehrere Begriffe gab, nutzte ich die zusammenfassende Zählung (Personen mit wenigstens einem solchen Ereignis). Liegt die untere 95% Konfidenzgrenze über der 1, so gilt dies als Signal.

Ich habe mich bei den folgenden Begriffen an jenen orientiert, die bereits in der CDC-Analyse aufgefallen waren. Dadurch muss die Einschränkung gelten, dass man die Befunde nicht ohne Weiteres auf andere entzündliche Erkrankungen übertragen sollte.

Vergleich C19 zu früheren Impfungen

Die untersuchten Erkrankungen sind in Abb. 1 dargestellt und dort nach der unteren 95% Konfidenzgrenze sortiert.

Vor allem fallen die vielen Magen-Darm-Entzündungen auf, also Pankreatitis, Morbus Crohn, Kolitis, Gallenblasenentzündung (Cholezystitis), Dickdarmentzündung (Divertikulitis) und Appendizitis. Es sei hier daran erinnert, dass der Magen-Darm-Trakt alles andere als steril ist und mithin bakterielle bzw. mykobakterielle Infektionen naheliegend sind. Hervorheben sollte man zudem die Appendizitis, nicht nur, weil diese die höchsten Werte dieser Reihe für PRR und die untere 95% Konfidenzgrenze zeigt, sondern auch, weil es inzwischen Metaanalysen zu randomisierten Studien gibt, die eine antibiotische Behandlung der Appendizitis als etwa gleichwertig zu einer Appendektomie, also der Blinddarmentfernung, fanden. Also eine klarer Beleg dafür, dass die Appendizitis eine Infektionskrankheit ist, wenn auch wohl keine übertragbare.

  1. DPA zu verschiedenen entzündlichen Erkrankungen
    PRR (Symbole) und 95% Konfidenzintervalle.

Besonderes Augenmerk in Abb. 1 sollte zudem die „Karditis“ erhalten. Diese hat das kleinste Konfidenzintervall aller Begriffe, das bedeutet sehr hohe Fallzahlen, zudem ist der Abstand von der 1 beträchtlich. Mancher mag sich nun fragen: Karditis? Nie gehört. Bis zum 6. April 2023 waren rund 3.800 Verdachtsfälle von irgendeiner Art von Karditis wegen C19-Impfungen bei VAERS gemeldet worden, darunter 2.046 von Myokarditis, 1.765 Perikarditis, 90 Karditis und 63 von Endokarditis; außerdem noch rund 20 weitere Begriffe mit weniger Nennungen. Auch bei den Karditiden gelten Infektionen, allen voran bakterielle, als Hauptursachen.

Es erscheint also naheliegend, dass die Zunahme bei Karditiden wie auch bei Magen-Darm-Entzündungen die gleiche Ursache wie die allgemeinen Zunahme von Infektionsanfälligkeit hat, nämlich ein geschwächtes Immunsystem.

Ein Gerstenkorn (Hordeolum) wird ja ebenfalls mit Lokalantibiotika behandelt, also ebenfalls Infektion. Unklar ist, ob dies auch für die Nebenhodenentzündung (Epididymitis) gilt, die allerdings auch kein eindeutiges Signal zeigt.

Auch Schilddrüsenerkrankungen (Thyreoiditis, Morbus Basedow) zeigten eindeutige Signale nach C19-Impfungen, außerdem die autoimmune Hepatitis.

Vergleich Influenza- zu C19-Impfungen

Allerdings sind nicht alle Entzündungen von einer Risikoerhöhung durch C19-Impfungen betroffen. Es gibt nämlich auch Erkrankungen mit PRR-Werten deutlich unter 1 in der normalen DPA. Dies war für mich zunächst überraschend und veranlasste weitere Analysen. Verdreht man die Analyse und vergleicht Grippe-Impfungen mit C19-Impfungen, zeigen Gelenk- und Sehnenentzündungen eindeutige Signale zu Ungunsten der Grippe-Impfungen (Abb. 2).

  1. DPA zu Gelenkentzündungen, Grippe gegen C19-Impfungen
    PRR (Symbole) und 95% Konfidenzintervalle. Werte >1 zeigen Risiko für Grippe-Impfungen an. Die riesigen Fallzahlen zu C19-Impfungen (hier als Vergleich) ergeben winzige Konfidenzintervalle.

Rotator cuff syndrome steht für den sogenannten „Tennisarm“.

Fazit

Viele entzündliche Erkrankungen, vor allem solche, die typischerweise auf bakterielle Infektionen zurückgeführt werden können, sind deutlich häufiger nach C19-Impfungen als nach früheren Impfungen. Dies trifft auf Magen-Darm-Entzündungen wie auch auf Karditiden oder das Gerstenkorn (Hordeolum) zu.

Auch Schilddrüsenerkrankungen (Thyreoiditis, Morbus Basedow) wurden nach C19-Impfungen häufiger gemeldet. Könnte auch hier eine infektiöse Ursache zu Grunde liegen? Dann müsste man die Mehrheitsmeinung zu den Ursachen dieser Erkrankungen in Frage stellen.

Umgekehrt mag auch verwundern, dass Gelenk- und Sehnenentzündungen seltener vorkamen, dagegen viel häufiger nach klassischen Grippeimpfungen. Vielleicht ein anderer Mechanismus?

Mein Dank geht an Ulf Lorré für Anregungen.

Quelle