Norwegen meldet Tod einer Pflegerin nach Impfung mit AstraZeneca
Norwegen hat den Tod eines Menschen nach der Impfung mit dem Vakzin von Astrazeneca gemeldet. Eine Pflegerin, die jünger als 50 Jahre alt war, starb nach Angaben der Gesundheitsbehörden vom Montag an einer Hirnblutung. Sie sei nach ihrer Impfung ins Krankenhaus gekommen.
Nach einer Reihe von schweren Blutgerinnseln bei Geimpften hatte Norwegen am vergangenen Donnerstag als eines der ersten Länder die Impfungen mit dem Wirkstoff von Astrazeneca vorsorglich ausgesetzt
Am Samstag meldeten die Behörden drei weitere „schwere Fälle“, die Betroffenen waren demnach jünger und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Auch bei ihnen war unklar, ob die Impfung der Auslöser war.
Die Niederlande, die am Sonntagabend ihre Astrazeneca-Impfungen vorläufig gestoppt hatten, meldeten insgesamt zehn Fälle, in denen es nach der Impfung zu „Thrombosen oder Embolien“ gekommen war.
Wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen setzen zurzeit immer mehr Länder die Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca aus. Am Montag schlossen sich auch Deutschland, Frankreich und Italien der Entscheidung an.
Der Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers ist seit Januar in der EU zugelassen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA erklärte am Montag, sie halte vorerst an ihrer Bewertung des Impfstoffes fest. Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass das Mittel ein ernstes Gesundheitsrisiko darstelle.
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